Trotz einer deutlichen Steigerung zur Vorwoche konnten unsere Frauen auch am Samstag nicht wirklich mit dem HRK mithalten und verloren das Halbfinale mit 54:0. Bei eisigem Wind und leichtem Schneefall lief es für unser Frauen-Team, dieses Mal mit voller Mannschaft, dabei in Hälfte Eins wirklich gut an. Völlig befreit vom Spiel der letzten Woche waren unsere Frauen von Anfang an hellwach und aggressiv. So saß nicht nur die Verteidigung gut, es wurde auch mutig angegriffen und zwei gute Chancen zur Führung machten dann wirklich Hoffnung auf die Überraschung. Dass der HRK aber eine Spitzenmannschaft und für unser junges Team dann doch noch eine Nummer zu groß ist, zeigte sich dann in kleinen, kurzen Momenten. So konnten die Heidelbergerinnen in der ersten Hälfte gefühlte drei Mal ernsthaft die Mittellinie überqueren, dieses reichte aber um drei Versuche zu legen. Der Halbzeitstand von 15:0 war dann aufgrund der Heidelberger Kaltschnäuzigkeit zwar nicht unverdient, für unser Braun-Weißen aber schon etwas ärgerlich.
Warum auch immer, mit Anpfiff der zweiten Halbzeit nahm das Spiel leider eine andere Wendung. Alles, was die ersten 35 Minuten noch super klappte, kam nun leider zum Erliegen. Die Zuordnung in der Verteidigung ging komplett verloren und auch der Mut und die Leidenschaft selber Angriffe zu starten war irgendwie im Schnee verschollen gegangen. Dass eine Mannschaft wie der HRK das natürlich ausnutzt ist klar und das Spiel wurde, ähnlich der Vorwoche, ziemlich einseitig. Gleich sieben Mal schafften es die Heidelbergerinnen noch, den Ball in unserem Malfeld abzulegen und den Endstand auf 54:0 zu erhöhen. Was bleibt ist die Erkenntnis, zumindest eine Halbzeit auf Augenhöhe mitgehalten zu haben. Trainer Paul formulierte es dann abschließend „In der 1. Halbzeit hat die Mannschaft überzeugt und das umgesetzt was wir uns vorgenommen hatten. Die Verteidigung stand und wir hatten sogar zwei Chancen in Führung zu gehen. Leider wurde das nicht ordentlich zu Ende gespielt. In der 2. Halbzeit haben wir ein völlig anderes Gesicht gezeigt und die Ordnung und taktische Ausrichtung ging total verloren.“
Zu Ende ist die Saison für unsere Frauen damit allerdings noch nicht. So hat sich die Spielleitung ein Spiel um Platz 3 ausgedacht, was – warum auch immer – erst in vier Wochen am 7. Mai in Köln gegen Köln stattfindet.
Fotos: Achim Gehrig