St. Pauli Rugby in Georgien

Fans begleiten Tom und DRV XV in den Kaukasus.

Tiflis. Samstag, den 18. Februar. 4 Uhr morgens. Der erste Teil der FC St. Pauli Rugby Reisetruppe landet nach einem 12 Stunden Trip im Kaukasus. Der Rest landet knapp eineinhalb Stunden später.  Warum nicht die Gelegenheit eines Länderspiels nutzen um in ein doch recht weit entferntes Land (immerhin gut 3500 Kilometer) zu reisen und die deutsche Nationalmannschaft und besonders unseren Bundesliga Stürmer Tom zu unterstützen?

Natürlich haben wir drei uns gleich ein paar Tage mehr Zeit genommen um auch die georgische Hauptstadt Tiflis und das Umland zu erkunden. Für die Armut der Menschen des Landes ist Tiflis sehr sauber, zeitgleich voller Bauruinen, charmanten, heruntergekommenen Altbauten mit hölzernen, verzierenden Balkonen und prunkvollen Gebäuden und modernen Konstrukten. Für einen unschlagbaren Preis von 18 Cent kann man mit Linienbussen überall hinfahren. Unter anderem auch auf den Mtatsminda, einen Berg mit einem Freizeitpark, von dem man die gesamte Stadt überblicken kann und auf dem sogar noch Schnee lag.

Schon im Vorfeld waren wir sehr bemüht herauszufinden, wie wir am besten zum Stadion kommen. Das Spiel wurde nämlich gar nicht in Tiflis ausgetragen, sondern in Rustawi, einer Industriestadt gut 30 Kilometer entfernt. Letztendlich haben wir aber den richtigen Fern-Minivan gefunden und zeitgleich einen deutschsprechenden Georgier kennengelernt, der uns zum Spiel begleitete. Vor dem Stadion waren wir mit unserer Deutschlandfahne DIE Attraktion und auch innerhalb des Stadions dadurch, dass wir weit und breit die einzigen waren, die dort das Stadionbier tranken, eine Ausnahme. Mit knapp 15°C und strahlendem Sonnenschein hätten wir uns (auch wenn die Deutschen verloren haben) kaum einen besseren Tag zum Rugby gucken wünschen können.

Der Abend wurde mit unseren neuen Bekanntschaften und Teilen der deutschen Nationalmannschaft verbracht. Der Montag war der letzte Tag für einen Teil unserer Dreiergruppe. Wir machten uns nochmal auf, querfeldein durch kleine Gassen, hoch zur Sameba-Kathedrale und weiter mit der Seilbahn hoch zur Mother of Georgia, einer großen Statue.

Trotz des Verlustes der Nationalmannschaft eine sehr lohnenswerte Reise in ein ungewöhnliches Urlaubsland, die wir immer wieder antreten würden!

Reisende waren Anni, Kat und Sebastian.

Bildquelle: Totalrugby