Relegationsspiel Frauenbundesliga

Für unsere Frauen startete der Tag sehr sehr früh.  Der Treffpunkt wurde bereits auf 5:30 Uhr angesetzt. Dementsprechend früh war die Ankunft in Dortmund.
 
Nach dem Spiel um Platz 3 vor zwei Wochen gegen Köln, welches 83:10 verloren wurde, war die Stimmung entsprechend gespannt. Würde es zum Klassenerhalt in der, diesen Saison neu entstanden Gruppe A, bleiben oder würden wir in die Gruppe B „absteigen“?!
 
Zuerst gab ein proteinreiches Teamfrühstück in Dortmund, inklusive mentaler Vorbereitung. Was wollen wir erreichen? Wo wollen wir spielen?
 
Am Platz wurde klar: Dortmund hat in dieser Saison hart gearbeitet und den sich den Platz in der Relegation mehr als verdient.
 
Aufgrund der knappen Besetzung beider Teams (Ruckoons 17/St.Pauli 16) wurde die Spielzeit auf 70 Minuten reduziert. Die Trainerteams wussten, dass in diesem Spiel knapp werden würde und so wurde auch vor dem Spiel schon hart mit den Schiedsrichtern um eine Verlängerung verhandelt. Die klare Zielsetzung: Eine Entscheidung in der regulären Spielzeit muss her.
 
Letztendlich startete das Spiel 14:30 Uhr und unsere Frauen kamen von Anfang an gut ins Spiel. Die ersten Minuten der ersten Halbzeit spielten sich überwiegend in der Hälfte der Ruckoons ab. Dies wurde dadurch begünstigt, dass die Ruckoons bereits in der 3. Minute gelb sahen und die nächsten 10 Minuten in Unterzahl spielen mussten. Dies wurde prompt ausgenutzt, in der 12. Minute gab es in der Mitte der gegnerischen 22 einen Strafkick den wir auf´s Goal setzten. Lieber Punkte sicher mitnehmen, wenn sich die Chance bietet. Sophia kickte uns die ersten 3 Punkte.
 
Bis zur 23. Minute kämpften unsere Frauen sich in einem fantastischen Spiel bis zur Mallinie vor. Dann 3 Penalties hintereinander gegen uns. Nun ging das Spiel eher wieder in Richtung Mittellinie und auch in unsere Hälfte. Kurz vor unserem Malfeld gab es dann einen Strafkick gegen uns. Für die Ruckoons zählte ebenfalls, dass jeder Punkt mitgenommen wird und so wurde vom gegnerischen Schluss gegen uns auf das Goal gekickt. 3:3
 
Es drohte ein erwartet spannendes Spiel zu werden. Also ging es fabelhaft weiter ins gegnerische Malfeld. 34. Minute endlich der Versuch: Unsere unermüdlichen Stürmerinnen brachten den ovalen Ball über die Mallinie, Verena punktete im Versuch und Sophia kickte weitere zwei Punkte in der Erhöhung. 3:10
 
Halbzeit. Auch unsere Trainer ergriffen die Chance in der Halbzeit mit dem Team die bisherigen Fehler anzusprechen und zu beheben. Bis hierhin war es ein starkes Spiel für unsere Frauen, aber das Ziel war klar: Bisherige Fehler minimieren, die Fehler der Gegnerinnen ausnutzen, punkten und den Erhalt in der Gruppe A schaffen.
 
In der zweiten Hälfte wollte es Verena direkt nochmal wissen und peitschte mit dem restlichen Sturm über die Mallinie der Ruckoons, aber schade, hochgehalten. Jetzt versuchte sich das Team hochmotiviert entlang der Mallinie der Ruckoons zum nächsten Versuch zu kämpfen.
 
In der 52. Minute war es dann wieder soweit. Ein Versuch aus der Hintermannschaft. Unsere junge und talentierte Liv legte ihren ersten Bundesligaversuch. Auch hier konnte Sophia durch einen eleganten Kick erhöhen. 3:17
 
In der 63. Minute dann erneut, Versuch! Lea konnte punkten, leider war hier der Winkel nicht so gut und die Erhöhung konnte diesmal nicht geholt werden. 3:22
 
In der 67. Minute kassierten wir leider noch eine gelbe Karte, aber das sollte unserem heutigen Lauf keinen Abbruch mehr tun und so ist der Klassenerhalt in der Guppe A der Frauenbundesliga geschafft.
 
Insgesamt hat unsere Mannschaft in diesem Spiel gezeigt, dass sie als eine Einheit zusammen spielen kann. Das Sturmspiel, inklusive der Gedränge war sehr dominant und auch die Hintermannschaft konnte ihre Spielzüge zeigen.
 
Einen großen Beitrag hat unser Trainerteam geleistet, die nach der letzten Saison zwar das ein oder andere graue Haare mehr haben dürften, jetzt aber den wichtigen Erfolg der harten Arbeit zu sehen bekamen.
 
Außerdem dürfen unsere Kapitäninnen an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Sie haben sich die ganze Saison für unser Team eingesetzt und waren immer für uns da! Danke an Euch alle!
 
Nun heißt es für die Sommerpause, an den Einzelheiten zu feilen und dann nächste Saison wieder anzugreifen!
 
Wir bedanken uns bei den Ruckoons für ihre Gastfreundschaft und die immer anstrengenden, aber fairen Spiele. Außerdem ein großer Dank an die Gastgeber, die unsere beiden verletzten Spielerinnen zum Bahnhof gefahren haben. Gute Besserung an dieser Stelle an alle Verletzten beider Teams und euch allen gute Genesung
 

Fotos: Rugby im Pott und Thomas Schäfer