Mario Navarro im Interview

Trainer U10 und Kapitän der 3. Herrenmannschaft.

In unserer Interviewreihe (Folge 3) hat sich heute Mario, Trainer der U10 und der 3. Herren den Fragen unseres FSJlers Finn gestellt.

Finn: In welchem/en Bereich(en) des Vereins engagierst du dich?

Mario: In erster Linie bin ich als Trainer der Kinder tätig. Ich habe mit der U6 angefangen, dann habe ich die U8 trainiert und seit einer Weile begleite ich die Rugby Entwicklung der U10. Außerdem habe ich seit 2016 Gerardo Salazars Erbe als Kapitän der Dritten Mannschaft übernommen. Und seit einer Weile leite ich auch das Training der dritten Herrenmannschaft, die eine schöne Mischung von alten, neuen und U18 Spielern ist. Zusammen mit Martin Goulding helfe ich auch beim Aufstieg der Jungen in die Herren- Mannschaften.

Finn: Was sind dort deine Aufgaben?

Mario: Meine Hauptaufgaben sind das Training von der U10 und der dritten Herrenmannschaft.

Finn: Wie lange bist du schon im Verein? Und wie lange bist du dort schon ehrenamtlich tätig?

Mario: Seit fünf-sechs Jahren. Ich komme aus Argentinien, wo ich jahrelang Rugby gespielt habe, und ich kenne sehr gut die Dynamik und Bedeutung eines Amateurs Clubs, oder besser gesagt, was „Rugby-Familie“ bedeutet. Daher habe ich meine Hilfe sofort angeboten. Mein alter Rugby Club in Argentinien unterscheidet sich in seiner Atmosphäre sehr wenig von St. Pauli Rugby; also, ich fühle mich wie zu Hause. Nicht desto trotz, verdanke ich meine Rückkehr zum Rugby, Lucio meinem Sohn.

Finn: Wie oft bist im Verein ehrenamtlich tätig/ wie viele Wochenstunden?

Mario: Viel. Ein Teil des Jahres bin ich immer zweimal die Woche da. Seit einem Jahr versuche ich, dass die Kinder der U10 mehr Trainingsangebote in der Woche bekommen. Wir trainieren einen Teil des Jahres schon zweimal die Woche, und damit bin ich dreimal die Woche auf dem Platz. Die Tage an denen Turniere stattfinden oder wenn ich selber spiele, zähle ich nicht (das zählt schon meine Frau für mich).

Finn: Warum engagierst du dich ehrenamtlich im Verein/ Was motiviert dich?

Mario: Weil ich alles liebe, was Rugby bedeutet, vor allen seine Sozialisierungskraft. Mir bedeutet das sehr viel. Ich konnte schon als Kind viel reisen und vieles kennenlernen durch Rugby. Ich hatte das Glück, sogar mit meinem Bruder zusammenspielen zu können.

Finn: Macht dir das ehrenamtliche Helfen noch genau so viel spaß wie am ersten Tag?

Mario: Ja. Und das schönste daran ist, dass meine Kinder damit aufwachsen, und sie werden selbst von diesen Errangement profitieren und selbst das üben (im Verein oder im Leben).

Finn: Glaubst du, dass deine Arbeit als ehrenamtlicher Helfer wichtig für den Verein ist, damit der Verein so funktioniert, wie er eben funktioniert?

Mario: Ja. Ohne Leute wie wir (zum Glück sind wir viele), würden wir das nicht alles haben. Durch das Wachstum des Vereins wird es bestimmte Sachen geben, die wir alleine nicht mehr schaffen können. Bestimmte Sachen werden sich ändern müssen und vor allem werden neue Funktionen und Strukturen entstehen. Heute, zum Beispiel, haben wir eine gute Vernetzung/Kommunikation bei allen Kinder- TrainerInnen. Das war notwendig und heute ist dieser Baustein sehr wichtig für uns als Trainer. Oder, zum Beispiel, da die Kleinsten „unruhiger“ sind, hat Nici, die U6/8 Trainerin, mehr Unterstützung. Die U10 hat dieses Jahr mehr als 20 Kinder, und mit Christian Falk und Finn aus dem Büro, bekommen wir noch Unterstützung.

Finn: Denkst du, dass es wichtig für den Verein wäre noch mehr ehrenamtliche Helfer zu haben?

Mario: Rugby wächst in Deutschland und bei uns im Verein ist das spürbar. Das ist eine Tatsache. Ohne die Unterstützung der ehrenamtlichen Helfer würden wir bei einem Kinderturnier nicht so viele Kinder zusammen sehen, wie heute. Die Rugby Familie wächst und sie braucht jeden von uns.

Finn: Danke!