Mit 33 zu 31 blieben die Punkte in Berlin bei der SG Siemensstadt
Der Platz an der Buolstrasse war für die Mannschaft vom FC St. Pauli immer ein schwieriges Pflaster und die Tradition setzt sich munter fort.
Die erste Halbzeit begann zerfahren und war auf beiden Seiten geprägt von Unkonzentriertheit. In den Phasen, in denen St. Pauli in der Lage war, den Ball im Kontakt zu behaupten und vernünftig zu verarbeiten, wurde dies mit Raumgewinn und Punkten vergolten. Doch auch schon in der ersten Hälfte fehlte bei den Braun-Weißen oftmals die Konsequenz und Klarheit in der Verteidigung, wodurch die SGS einen schön Angriff Ihrer Hintermanschaft durch einen Wald von Abstimmungsproblemen zum ersten Versuch über 50 Meter verwerten konnten.
Der Halbzeitstand von 24 zu 7 wurde dem Spielverlauf der ersten Hälfe gerecht.
Die zweite Hälfte wurde das Spielgeschehen komplett gedreht. Initiiert durch eine geschickte Verlagerung des Spiels durch die Berliner Verbindung. Selbige trafen die letzten 40 Minuten fast immer die richtigen Entscheidungen und brachten Ihre schnellen und körperlich robusten Spieler mit Schwung in die teilweise mit nur 1-2 Phasen vorbereiteten Räume. Unterstützt wurde dies von inkonsequenter Verteidigung und blutleerer Arbeit an den Kontaktpunkten vom FC.St. Pauli. Der Spielverlauf wendete sich entsprechend zu Recht und auch das Aufbäumen über die letzten 10 Minuten konnte die Niederlage nicht abwenden. St. Pauli war am Sieg dran, zu viele Fehlentscheidungen einzelner Akteure und technische Unzulänglichkeiten (Ballverluste, Straftritte wegen technischer Vergehen) verhinderten aber weitere Punkte.
Der Umschwung in der Mannschaft macht sich bemerkbar und das durchaus vorhandene Potenzial muss durch konzentriertes Training weiter in die richtige Richtung gebracht werden.
Positive herauszuheben ist allen voran die Leistung von Maxi Michel auf der Innenposition. Außerdem sollte erwähnt werden, dass die teilweise noch sehr jungen Manschaftsteile sich kontinuierlich entwickeln und körperlich sowie spielerisch mehr und mehr integrieren.
LK