Nachdem im letzten Spiel noch ein Unentschieden erkämpft worden war, konnten die Frauen das Halbfinale leider nicht für sich entscheiden
(Endstand 29:14 , Halbzeit 15:0) und beenden die Bundesligasaison nun auf Platz 3.
Im Anbetracht der Tatsache, dass sich das Team immer noch im Wiederaufbau befindet, kann man damit allerdings mehr als zufrieden sein. Trainer Phil Gilbert zum Spiel:
St Pauli play 15s was the message from their Kiwi Trainer, so arriving in Heidelberg to play SCN for the Frauen German Championship Half Final and play only 12s wasn’t in the plan. 12s suited SCNs playing style and they deservedly won 29 -14 scoring 5 tries to St. Paulis 2 tries by Johanna Jahnke and Freia Michau (conversions Alina Stolz).
The first 30 minutes (also reduced time than normal 15s rugby) was dominated by SCN who ran in three tries for a 15-0 lead at halftime. The second half was a more even competitive period with SCN running in two more tries but St Pauli matched this with two tries. St Paulis spirit is never denied and they still had the time to thank the St Pauli supporters who travelled the long distance with their traditional St Pauli chant and team wave.
Thanks to all the women and all who have supported the team and Ebru again for her organisation allowing a great train trip.
Abgesehen von der Enttäuschung darüber, dass die Frauen das Meisterschaftsfinale nun nicht erreicht haben, ist sich Trainer Phil Gilbert sicher, dass das Team weiterhin „true rugby style“ zeigen wird. Vor der Sommerpause stehen unter anderem die Hochschulmeisterschaft in Nürnberg und als krönender Abschluss eine Tour nach Südfrankreich an.
Und obwohl das Spiel verloren wurde, haben die Rugbyfrauen am vergangenen Wochenende die Herzen vieler Mitmenschen gewonnen:
Treffpunkt war am Sonnabend um 06:15 Uhr am Hauptbahnhof. „Das ist ja wie ausschlafen“, flachsten die Frauen, da sie normalerweise um 4 Uhr mit dem Bus nach Heidelberg abfahren würden. Und auch der Schaffner des IC schien gute Laune zu haben und überzeugte durch unterhaltsame Lautsprecher-Durchsagen. Riesen Freude kam dann bei den Mädels auf als er in Heidelberg die „Reisegruppe mit den Zöpfen“ verabschiedete und viel Erfolg bei dem Spiel wünschte. In Heidelberg angekommen, wurden sie von dem neuen Clubwirt des SCN sofort mit dem Lied „Auf der Reeperbahn nachts um halb 1“ empfangen. Da haben es sich die Frauen natürlich nicht nehmen lassen, ihm nach dem Spiel ein Ständchen zu singen und wurden gleich belohnt mit dem Kompliment: „Also den Wettkampf im Singen, denn habt ihr auf jedenfall gewonnen!“ Mit diesem „Meistertitel“ im Gepäck wurde also die Rückfahrt begonnen – und wie es der Zufall wollte war der gleiche Schaffner von der Hinfahrt wieder im Zug, der die Rugybfrauen natürlich auch diesmal durch die Lautsprecher begrüßte! Auch nach dem Zugwechsel in Frankfurt konnten sie sich mit dem neuen Schaffner anfreunden, der die Frauen in Hamburg mit einem rührenden Spruch verabschiedete: „Bleibt so wie ihr seid, so passt ihr in die Welt!“ Doch die schönste Überraschung kam noch, denn am Gleis wartete die verletzte Mitspielerin Marlene Lorenz mit einem Riesen-Lebkuchen-Herz, auf dem stand: St. Pauli Rugby Frauen, Meister der Herzen 2011.
Auch wenn der Meistertitel im Frauenrugby nicht zum greifen war in diesem Jahr, die St. Pauli Frauen werden trotzdem immer Meister darin sein, Herzen zu gewinnen!