Großes Wochenende für U14 bei Deutscher Meisterschaft

Die Reise am Wochenende nach Heidelberg zur Deutschen Meisterschaft war für unsere U14 von vielen Eindrücken und Erkenntnissen geprägt. Knapp 28 Grad, randvolle Tribünen und Mannschaften gegen die man noch nie gespielt hat, ließ unseren Nachwuchs mit Freude auf das Turnier blicken und wird bestimmt eine bleibende Erinnerung sein.

Sportlich gesehen musste dafür neidlos festgestellt werden, dass das Niveau der Top Mannschaften dann doch – noch –  ein deutlich höheres, als das unseres Nachwuchses ist. Gerade an Tag Eins hatten unsere Jungs und Mädels noch massiv mit der körperlichen Härte und Gangart der anderen Mannschaften zu kämpfen. Gleich das erste Spiel gegen RK03 ließ dementsprechend Ungutes erahnen und ging auch deutlich verloren. Das Betreuer Team, rund um Trainer Mario, fand im Anschluss aber die richtigen, motivierenden Worte und in Spiel Zwei gegen die SG HRK/Heusenstamm/Worms zeigten unsere Braun-Weißen Zähne und kämpften ganz vorbildlich. Zwei schöne Versuche waren die Belohnung, zum Gewinnen sollte es trotzdem nicht reichen. Man merkte aber, dass die Mannschaft nun im Turnier angekommen war. Im dritten und letzten Spiel ging es gegen die SG aus Erfurt/Jena/Gera/Leipzig und lange war die Partie offen, zwei Versuche der starken Sachsen sorgten aber auch hier für Ernüchterung und so endete der Tag mit drei Niederlagen. Damit nicht genug und viel ärgerlicher als Ergebnisse, verletzten sich gleich drei unserer Spieler*innen an diesem Tag und konnten nicht mehr weiter machen.

Nach einer Nacht Ruhe und Erholung brannte unsere U14 am zweiten Tag darauf wieder zu spielen und den ersten Sieg einzufahren. Dies scheiterte nach starker Leistung leider knapp und auch das vierte Spiel ging denkbar knapp mit 12:10 gegen die SG München/Grebenzell verloren. Nicht ganz zu Unrecht machte sich nun langsam leichter Frust bemerkbar und auch eine gewisse Müdigkeit schlich sich in die Körper der tapferen U14. So hatte Mario nun alle Hände voll zu tun, alle Spieler*innen wieder aufzubauen und für das nächste Match heiß zu machen. Das muss auch gut geklappt haben. In einem leidenschaftlichen und letztem Spiel gegen die Hannoveraner Spielgemeinschaft von Odin/Germania /Victoria sprang zwar wieder kein Sieg heraus, dafür aber ein wundervoller Versuch, eine Leistung die Mut machte und ein versöhnlicher Abschluss. Insgesamt langte es am Ende für Platz 12. und für unsere U14 ging ein aufregendes, lehrreiches Wochenende zu Ende.

Als Fazit kann sicherlich gesagt werden, dass noch viel Arbeit vor unserem Nachwuchs liegt, zum einen, was die physische Komponente der Spieler*innen angeht, zum anderen müssen einfach mehr Spiele auf hohem Niveau gespielt werden, um weiter wichtige Erfahrungen sammeln zu können. Daran sollte im nächsten Jahr und der nächsten Saison gefeilt werden, um sich weiter zu entwickeln und den nächsten Schritt gehen zu können. Erfreulich ist natürlich, dass wir richtig viele tolle Spieler*innen haben und ohne Spielgemeinschaft antreten können, was im Moment in dieser Altersklasse die Ausnahme scheint. Bemerkenswert hier im Übrigen der Zusammenhalt mit dem Team des Hamburger Rugby Club, die das Turnier ebenfalls mit eigener Mannschaft spielten und trotz innerstädtischer Rivalität, unterstützen sich beide Vereine gegenseitig.

Ein ganz großer Dank geht an Kathrin, Gaelle, Patricia und Michel, die sich als Betreuer-Team, bzw. als Managerin ganz toll um alle großen und kleinen Sorgen gekümmert haben und die Mannschaft aufopferungsvoll unterstützt haben. Einen riesengroßer Dank natürlich an Mario, der es geschafft hat, ein ganz tolles U14 Team zu formen, das uns dieses Jahr richtig viel Spaß und Freude auf mehr gemacht hat. Ganz Feierabend ist für die U14 nun noch nicht, am 18./19. Juni ist noch der Störtebeker Cup an der heimischen Saarlandstraße, der dann den Abschluss eines tollen, großen Jahres bildet.

Fotos: Gaelle