Frauen verlieren Schlammschlacht in Köln

Für unsere Frauen gab es  am Samstag beim RSV Köln leider nicht viel zu holen. In einer denkwürdigen Schlammschlacht stand es nach 80 Minuten 37:3 für Köln, und dies in der Höhe so auch  völlig verdient.

Dabei muss man zugestehen, dass die Kölnerinnen in einer recht zerfahrenen Partie mit den wetterbedingten Platzverhältnissen deutlich souveräner umgingen und an diesem Tag einfach besser waren. So stand es nach 12 gespielten Minuten auch schon 12:3 für die Domstädterinnen, als  sich das Spiel dann leider schon endgültig entscheiden sollte. Nach einem wirklich viel zu hohem Tackle, hatte das Schiedsrichter-Team gar keine andere Möglichkeit als den roten Karton zu zücken und für unsere Sophia war das Spiel nach 14 Minuten leider auch schon wieder zu Ende. Wohl wissend, dass dieser Umstand das Spiel  noch schwieriger machen würde, begann nun allerdings, allen Widerständen zum Trotz, die wohl stärkste Phase unserer Frauen. 20 Minuten spielten beide Teams auf Augenhöhe und es ging auf dem Feld hin und her. Kurz vor der Halbzeit kam dann aber das Erwartete und unsere mittlerweile matschverschmierten Spielerinnen, konnten ihre nummerische Unterzahl nicht mehr ausgleichen. Die selbst bei diesem Wetter noch technisch sauber spielenden Kölnerinnen, fanden nun mehr und mehr die Lücken und konnten den Ball noch vor der Pause zwei Mal im Braun-Weißen Malfeld ablegen.

Beim  Stand von 22:3 wurde das Spiel wieder angepfiffen und von nun an wurde es für alle Beteiligten und auch die Zuschauer*innen eher zäh. Viele Unterbrechungen, langsame Bälle und leider auch einige Verletzungen führten dazu, dass überhaupt kein Spielfluss mehr aufkommen wollte. Der Platz hatte mittlerweile auch den letzten Grashalm verloren und nur das geübte Auge konnte überhaupt noch zwei unterschiedliche Trikotfarben ausmachen. Weiterhin nutzen die Kölnerinnen diesen Umstand aber deutlich besser aus und schafften es noch drei Mal über die Mallinie unserer hart kämpfenden Frauen-Mannschaft. Als dann nach 80 Minuten Schluss war konnte und durfte keiner mit dem Endstand von 37:3 hadern. Insgesamt wieder ein beherzter Auftritt unsere Frauen, die bis zum Ende ganz toll gekämpft und aus der Situation das Beste herausgeholt haben. So zeigte sich Kapitänen Jolie nach dem Spiel dann auch versöhnlich: „Leider wurden wir aufgrund einer roten Karte extrem früh um eine Mitspielerin reduziert und mussten uns dem Kampf in Unterzahl stellen. Ein Kampf nicht nur gegen Köln, sondern auch gegen die Umstände. Wir haben aber bis zur letzten Minute alles gegeben, letztendlich war das 37:3 dann auch verdient.“

So endete für unsere Frauen-Mannschaft ein leicht gebrauchter Tag, der so aber sicherlich noch etwas in Erinnerung bleiben wird. Dabei soll unbedingt  noch unsere Josi K. erwähnt werden, die ihre Aufgabe als Nummer 9 mehr als bewundernswert  meisterte und die Mannschaft absolut vorbildlich und mit großem Einsatz und Willen über die ganze Zeit nach vorne peitschte. Wir wünschen allen Verletzten und lädierten Spielerinnen alles Gute und ein Dankeschön an den RSV Köln und das Schiedsrichter-Team für die Umsetzung, bzw. Leitung dieses schwierigen Spiels.

Damit geht unsere Frauenmannschaft nun auch in die verdiente Winterpause, bevor es dann im Februar hoffentlich wieder weiter geht.

Fotos: Mika Volkmann