Frühsommerlicher Sonnenschein, gezählte 87 Spieler beim Training der 4 jüngeren Schülermannschaften,
Riesenschlange am Grill, viele froh gestimmte Fans – alles in allem ein sehr schöner Rugbytag an der Saarlandstraße. Da war es auch kein Beinbruch, dass unsere beiden Männerteams an diesem Tag Niederlagen einstecken mussten.
Zuerst widerlegten unsere Gäste aus Lund alle Vorurteile oder auch Erfahrungen mit schwedischen Reiseteams. Sie waren vollkommen nüchtern, auf jeder Position gut besetzt, mit starker Ersatzbank und konditionell voll auf der Höhe. Eine auffällige Stärke war die Fähigkeit, das Spiel auch bei härtesten Tacklings fortzusetzen.
Für diese wirklich schwere Aufgabe hatten wir ein Team aufgestellt, dass zur Hälfte aus U 18 Junioren, im übrigen aus prominenten Spielern der Ersten und einigen Neulingen bestand. Dass dabei nicht alles reibungslos funktionieren konnte, war bei diesem starken Gegner nur natürlich. Die entscheidenden Fehler waren einige größere Lücken zwischen Sturm und Hintermannschaft, die den Gästen die entscheidenden Versuche ermöglichten. Dennoch konnten wir mit dem großen Einsatz unserer Männer sehr zufrieden sein. Bei den Junioren ragte Nr. 8 Charlie Rol heraus und Kevin Jones, endlich einmal mit 20 Minuten Einsatzzeit bedacht, legte gleich einen schönen Versuch an der Eckfahne.
Insgesamt ein achtbares Ergebnis mit 24:33.
Im anschließenden Regionalligaspiel hatte unsere Zweite die FT Adler Kiel zu Gast. Die erste Halbzeit verlief ausgesprochen unglücklich. Kiel war ein starker Gegner, agierte druckvoll und entschlossen und konnte auf 19:0 davonziehen. Insbesonders ex-Sanktpaulianer Torsten Weise, jetzt Student in Kiel und dort Spielertrainer, hatte einen großen Tag.
Unsere Zweite ist aber inzwischen zu einer richtigen Einheit geworden und bewies das nach dem Seitenwechsel. Die zweite Halbzeit war ein großer Sturmlauf auf das Kieler Malfeld, die große Dominanz konnte aber nicht in die nötigen Punke umgesetzt werden. Daran hatte die gute Abwehrleistung der Gäste ihren Anteil, vielfach wurden aber auch Chancen auf Punkte durch einfache Fehler vergeben. So blieb es bei dem letztlich gerechten Endstand von 10:19.
Bericht: J.M.
Foto: G.B.