Der Ausflug nach Berlin mit großer Fangemeinde verlief erfolgreich.
Bei schönstem Frühlingswetter machte sich der FC mit nur 17 Spielern, 2 Trainern und 12 geburtstagsfeierenden Alt-Herren zum BSV 92 nach Berlin auf. Nach der herben und deutlichen Niederlage im letzten Spiel gegen Hannover 78 sollte gegen die Berliner gezeigt werden, dass man auch in Hamburg das Rugby-Spielen in den Wintermonaten nicht vollends verlernt hatte. Dementsprechend konzentriert ging es dann auch ans Werk. Der FC zeigte sich im Vergleich zur Vorwoche spritziger und vor allem angriffsfreudiger. So war es dann Lorenz Klingbeil, der in der 13. Min den Ball nach einer gewonnen Gasse und anschließendem Paket im Malfeld ablegen konnte. 7 Min später bereits konnte Frank Höhnecke um 2. Versuch auf der Ecke eintauchen.
Wer alerdings dachte, der FC würde nun aufdrehen, sah sich getäuscht. Es war der BSV, der immer besser ins Spiel kam und die Verteidigung der braun weißen des Öfteren prüfte. Diese stand aber felsenfest und sehr viel besser als noch letzte Woche. So war ein vergebener Straftritt in der 30. Min auch die einzige erwähnungswerte Chance auf Punkte für die munter kämpfenden Berliner. Die 2. Hälfte begann ausgeglichen und geprägt von Handlingfehlern beider Teams, ehe es Innen Benny Heuer zu bunt wurde und den Ball nach einem wuchtigen Durchbruch Aushilfs-Flanker Jan Runte zuspielte und dieser seinen 1. Versuch legte. Der nächste folgte gleich 4 Min später.
Mittlerweile war 1 Stunde vergangen, es stand 26:0 und wurde immer wärmer. Dieser Zustand ermunterte die immer noch hart kämpfenden BSVer offensichtlich dazu das Spiel sehr viel physischer zu gestalten und eine 15 minütige Drangphase zu starteten und dann auch zu verdienten 7 Punkten kamen. Mehr sollte den Berlinern allerdings nicht gelingen. Das Spiel sehr viel offener und es kam zum schönsten (und letzten) Versuch des Tages. Sackstark und gradlinig wurde der Ball über mehrere Stationen nach vorne getragen bis Benny Heuer den Ball unter den Goalstangen ablegen konnte. Vinnie Lührs erhöhte auch diesen Versuch (wie alle bis auf einen) sehr souverän. Endstand 33:7!
Spieler des Spiels auf Hamburger Seite war Lorenz Klingbeil. In der Verteidigung wie gehabt unübertroffen, im Angriff so gut wie immer dabei und über 80 Minuten mit einer tierischen Laufleistung. Als Fazit kann man sagen, dass die Basics, insbesondere die eigenen Gassen und Gedränge, besser funktioniert haben, die Verteidigung alles in allem stand und der FC wieder 2 neue Spieler in die 1. Mannschaft integrieren konnte. Glückwunsch an Andreas König für ein klasse Spiel auf Ecke und Carlos Bonfiglio Bicker in der 2. Reihe! Der Meckerclub der Alt-Herren hatte auch nicht viel zu bemängeln und bei Kuchen, Sonne und Bier wurde nach dem Spiel noch versucht, die Frage zu klären, warum man sich den unnötigen Luxus erlaubt mit nur zwei Ersatzspielern (beide 1. Reihe) zu einem Bundesligaspiel zu reisen.