3ter Saisonsieg des Hamburger Nachwuchses.
Nur eine Woche nach St. Paulis Herren-Bundesligamannschaft reiste erneut ein Team aus Hamburg in die westfälische Stadt an der Ems. Im fünften Spiel der Sasion hatte die SG St. Pauli/HRC mit unerwarteten Personalsorgen zu kämpfen und konnte erstmalig keine 15 Spieler aufbieten. Insbesondere der kampfstarke Sturm war durch Absagen dezimiert. Immerhin konnte kurzfristig ein Spieler aus Jesteburg für die Reise gewonnen werden, so dass bei der Abfahrt 11 Aktive zur Verfügung standen. Die sozialen Medien machen möglich, was ohne Whatsapp und Internet undenkbar wäre: Noch während der Fahrt konnte ein weiterer Gastspieler mobilisiert werden, der sich zufällig in der Nähe des Spielortes befand.
Bei der Ankunft bestaunte die bunt gemischte Truppe zunächst das nagelneue Clubheim. In knackigem rot präsentiert der WTV sein modernes Gebäude mit großer Fensterfront zum Rugbyplatz. Aus Hamburger Sicht schaut man durch diese Fenster auf ein golfplatzartiges Spielfeld. Ein paar Maulwurfshügel können den guten Eindruck des Platzes nicht trüben. Bei trockenen Wetter und Sonnenschein war also alles für einen schönen Rugbynachmittag angerichtet.
Die gegnerische SG aus Köln und Wiedenbrück gab drei Spieler ab und es wurde 14 gegen 14 gespielt. Die Hamburger Jungs zeigten von Anfang an ein offensives Spiel. Trotzdem sahen sich die Gäste zu Beginn der Partie mehrfach auf die eigene Grundline gedrängt, da nach sehenswerten Einzelaktion häufig der Ball verloren ging. Es gelang jedoch durch beherzten Kampf die anrennenden Gastgeber zu stoppen. Nach cirka einer Viertelstunde setzte sich die Erkenntnis durch, dass nicht jeder alleine um die Punkte kämpfen muß. Der Ball wurde häufiger durch Passangriffe über das breite Spielfeld getragen. In der Folge gelangen sehenswerte Versuche. In der zweiten Halbzeit wurde diese Strategie fortgeführt und die Führung ausgebaut. Bei etwas weniger eigensinnigem Spiel hätte das Ergebnis (5:41) auch deutlicher ausfallen können. Interimstrainer Trainer Lars Dreessen war im Wesentlichen zufrieden, hätte sich nur etwas konsequentere Tacklings und eine bessere Disziplin gewünscht.
Herzlichen Dank an die Gastgeber für die Einladung und die anschließende Verköstigung.
Zum Ende der Hinsaison stehen drei Siege und zwei Niederlagen aus fünf Spielen zu Buche. Die Bildung einer Spielgemeinschaft zwischen den hamburger Erzrivalen kann somit bisher als Erfolg gewertet werden. In der Rückrunde der DRJ Liga erwartet man die SG Berlin United und Victoria Linden auf heimischen Platz.