Saisonrückblick 2011/12

Die Rugbysaison ist zu Ende und wir können ein erfolgreiches Fazit ziehen.

FC St. Pauli - Lund RFC, Foto: Gerald Beekmann
FC St. Pauli - Victoria Linden U10, Foto: Marco Schünemann

Die Abteilung erfährt weiterhin einen starken Zuwachs an Mitgliedern. Mit jetzt fast 600 Mitgliedern sind wir der zweitgrößte Club im Deutschen Rugbyverband und stellen mehr als 50% aller Mitglieder im Hamburger Verband. Besonders erfreulich dabei ist, dass rund 40% aller Mitglieder Jugendliche und Kinder unter 18 Jahren sind.

Der Zuwachs an aktiven Spielern in allen Mannschaften stellt besondere Aufgaben an die ehrenamtliche Arbeit. Während der Saison haben wir uns intensiv bemüht, durch interne Maßnahmen zusätzliche Trainer und Funktionäre auszubilden. Dies hat uns ermöglicht, mit insgesamt 12 Mannschaften am Spielverkehr teilzunehmen. Zusätzlich haben wir in dieser Saison insgesamt 20 Schulprojekte betreut.

Sportlich können wir auf einen sehr positiven Saisonverlauf zurückblicken.

Unser Frauenteam befindet sich noch in der Phase des Neuaufbaus, der Zulauf talentierter Spielerinnen hält jedoch an und aus den Schülermannschaften sind in Zukunft weitere große Talente zu erwarten. Ausdruck der guten Leistungsent- wicklung war die Meisterschaft der 1. Bundesliga Nord mit dem Rekordergebnis von 40:0 Wertpunkten und 395:15 Spielpunkten. Unsere Frauen besiegten im DM-Halbfinale den alten Rivalen SC Neuenheim und erreichten das 15. Meisterschaftsendspiel unserer Geschichte. In dem spannenden Endspiel an der heimischen Saarlandstraße mussten sie sich nach ganz starkem Kampf erst in den Schlussminuten dem Titelverteidiger Heidelberger Ruderklub mit 19:27 geschlagen geben. Zusätzlich gewann das Reserveteam mit deutlichem Vorsprung die Meisterschaft der Regionalliga Nord.

Finale Dt. Meisterschaft der Frauen, FC St. Pauli - HRK, Foto: Gerald Beekmann
FC St. Pauli U 18 - RFC Burry Port, Foto: Nils Zurawski

Unserer 1. Männermannschaft gewann die Meisterschaft der 2. Bundesliga Nord nach nur einer einzigen Niederlage mit deutlichem Vorsprung. Die 2. belegte einen guten Mittelplatz in der Regionalliga und die 3. als reine Nachwuchs- bzw. Ausbildungsmannschaft ( die Mehrzahl der Spieler stellten die U 18-Junioren ) gewann unbesiegt die Meisterschaft der Verbandsliga. Die Junioren wurden außerdem 6. der Deutschen Meisterschaften. Alle unsere Mannschaftskapitäne, Trainer und Betreuer – von den U 6 Schülern bis zu der Frauenbundesliga – leisteten dabei hervorragende Arbeit, für die die Abteilung dankbar ist.

Besonders erfreulich für uns ist, dass mit Thore Schmidt ( Jahrgang 1996 ) wieder einmal ein Spieler aus unserer Jugend in die deutsche U 16-National-mannschaft berufen worden ist.

Die Lage der Abteilung bleibt dennoch prekär. Grund ist das Fehlen einer eigenen Spielfläche, das einen von uns selbst geregelten Trainings- und Spielbetrieb verhindert und es auch unmöglich macht, dringend benötigte Einnahmen aus dem Heimspielbetrieb zu erzielen. Vor dem Hintergrund dieses ganz grundsätzlichen Problems müssen auch die Möglichkeiten eines Aufstiegs des Männerteams in die 1. Bundesliga mit äußerster Zurückhaltung geprüft werden.