Zwei Auswärtsfahrten enden mit Niederlage und dreckiger Wäsche.
Am Samstag traten unsere Frauen ihre erste Auswärtsreise der Saison nach Heidelberg an. Mit einem durch krankheitsbedingten Ausfällen dezimierter Hamburger Kader wurde um Punkt 14 Uhr eine wahre Schlammschlacht gegen die Frauen des SCN angepfiffen. Die Partie begann mit einem frühen verwandelten Strafkick der Gegner wovon sich unsere Frauen aber wenig beeindrucken ließen. Der Sturm und die Hintermannschaft konnte lange Zeit gegen die immer wieder angreifenden SCN-Mädels sehr gut verteidigen und Chancen auf beiden Seiten machten die erste Hälfte zu einer ausgeglichenen Partie obwohl die Frauen des SCN sich immer wieder mit Durchbrüchen in der Reihe und den dazu führenden Versuchen belohnten. Dies gelang unseren Braunweißen leider nicht so gut und blieben das Spiel über leider versuchslos.
Die Frauen des FC St. Pauli gaben sich jedoch zu keiner Zeit geschlagen und überzeugten mit einer tollen Mannschaftsleistung gegen einen starken Gegner was sich leider im Endergebnis von 56:0 nicht wiederspiegelt. Jetzt heißt es für den Trainer die Verteidigung noch besser zu organisieren, die erhaltenen Straftritte zu minimieren und weiterhin an der Chancenverwertung zu arbeiten. Ein großes Lob geht an die vielen unerwarteten Fans des FC St. Pauli, die trotz wirklich fürchterlichen Bedingungen unsere Mannschaft bis zum Anpfiff angefeuert haben. Trotz der deutlichen Niederlage konnten unsere Frauen erhobenen Hauptes vom Feld gehen und wollen nun verstärkt an den aufgezeigten Lücken im eigenen Spiel arbeiten.
Ebenfalls am Samstag ist unsere 2. Herrenmannschaft zu einem ihrer letzten Hinrundenspiele nach Hannover, zum unangefochtenen Tabellenführer 78, gefahren. Was schon im Vorfeld ein schweres Spiel für unsere Jungs werden sollte, entpuppte sich vor Ort zu einer wahren Schlammschlacht. Vom ohnehin schon angeschlagenen Rasen war nach kurzer Zeit kaum noch etwas übrig und die Spieler gruben sich durch knöcheltiefen Matsch, bis weder Trikotfarben noch Rückennummern wirklich erkennbar waren. Herrlich, aber leider keine guten Voraussetzungen für Spielsystem und die in den letzten Trainings so intensiv erarbeitete Struktur. Umso fairer gestaltete sich die teilweise absurde Partie, die den Spielern beider Seiten, den Unparteiischen und den Zuschauern noch einige Zeit im Gedächtnis bleiben wird.
Was die Hannoveraner an gewohnt starker Leistung auf den Platz brachten, setzte St. Pauli ihnen an verbissenem Kampfeswillen und Durchhaltevermögen entgegen.
Am Ende konnte die 48:0 geschlagene Mannschaft daher dennoch mit einem guten Gefühl die Heimreise antreten und wichtige Erfahrungen im gemeinsamen Spiel sammeln, die sie für die letzten beiden Spiele der Saison gut gebrauchen können. An dieser Stelle nochmal Glückwunsch und besten Dank an Hannover 78 und vor allem schöne Grüße an den Platzwart.