Die Zweite kriegt auf die Mütze

Knappe Niederlage gegen Germania II.


Am Pfingstsonntag verlor unsere Zweite das Halbfinale der Regionalliga Nord gegen die Reserve von Germania nach hartem Kampf mit 16:19 und beendete damit eine sehr erfolgreiche Saison leider vorzeitig.

Nach 80 ausgeglichenen Minuten konnte Germania mit dem Schlusspfiff einen Straftritt verwandeln und spielt somit am nächsten Wochenende in Hannover gegen die Spielgemeinschaft Odin/VFR Döhren.

Diese stand als unangefochtener SAMSUNGTabellenführer der Regionalliga schon vor dem Wochenende als Endspielteilnehmer fest. Im anderen Halbfinale schlugen sie bereits Ende Mai Kiel mit 116:10. Die einzige Niederlage der gesamten Saison hatten sie gegen unsere Zweite kassiert, die im April knapp mit 23:22 gewinnen konnte. Dieser Heimsieg gegen das überlegene Team der Liga war jedoch nur ein Teil der sehr erfolgreichen Rückrunde unserer Zweiten. Bis zum Halbfinale blieben sie in 2014 ungeschlagen und erarbeiteten sich so das Heimrecht gegen Germania.

Über das gesamte Halbfinale hinweg waren Germania und St. Pauli absolut gleichwertig. Die Hannoveraner hielten dabei lange die Führung, ohne sich jedoch absetzen zu können. Unsere Stürmer spielten super Gedränge, doch dafür relativ schlechte Gassen. Hinten kickten wir gut, liefen aber nicht energisch genug hinterher. Wir verteidigten gut, konnten aber unsererseits selten Tackles von Germania brechen. In den Kontaktpunkten schenkten sich beide Teams nichts und kämpften verbissen um jeden Ball. Taktisch und strategisch ist sicherlich auf beiden Seiten noch viel Luft nach oben. Dafür entwickelte sich aber ein sehr engagiert geführtes Spiel, mit dem der souveräne Schiedsrichter Maughan trotzdem niemals Schwierigkeiten hatte.

Auf braun-weißer Seite überzeugte –wie eigentlich in der ganzen Saison- Onesime Oyhenart als durchbruchstarker Innen und Sebastian Koch mit sicherem Kickspiel. Im Sturm gefiel vor allem die Erste Reihe im Gedränge und Abilio Barata Lima als unermüdlicher Wühler in der Verteidigung

Am Ende fehlte ein wenig mehr Abgeklärtheit, an einigen Stellen ein bisschen Regelkunde, etwas mehr Verständnis bei taktischen Entscheidungen und auch das Quäntchen Glück, um zu mehr Punkten zu gelangen und die Gäste von Germania stärker unter Druck setzen zu können. Diese gewannen am Ende zwar glücklich, aber keineswegs unverdient, in buchstäblich letzter Sekunde.

F.M.